Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg
Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg
Ehemaliger Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG und Gründer ifp
„Bei Forschungsprojekten an der Technischen Universität München kam uns der Gedanke, die
vielen wertvollen Ideen, die auf dem neuesten Stand der Wissenschaft beruhen, in die Praxis umzusetzen.
Den Impuls dazu gab nicht zuletzt die Industrie selbst: Sie hat angesichts ihrer komplexen
Aufgabenstellungen einen hohen Bedarf an methodischen und analytischen Vorgehensweisen. Auch heute
gelingt es uns immer wieder aufs Neue, dem Gründungsgedanken unseres Unternehmens gerecht zu
werden: Ideen erfolgreich machen!“
Berufslaufbahn
Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg studierte Fertigungstechnik an der TU Berlin. Von 1970
bis 1972 war er dort als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Werkzeugmaschinen und
Fertigungstechnik tätig. Er promovierte 1971 zum Dr.-Ing. 1972 wechselte er in die Industrie und
war bis 1981 bei der Firma Gildemeister AG, Bielefeld, in leitender Position beschäftigt. 1981 nahm
er den Ruf an den Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften der TU München an
und leitete das Forschungsinstitut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften mit dem Zentrum
für Fertigungsautomatisierung und Robotertechnologien in München sowie das
produktionstechnische Anwenderzentrum in Augsburg.
1986 gründete er zusammen mit Prof. Dr.-Ing. Christoph Maier das Institut für
Montageautomatisierung (ifm) in Dornach (das spätere Institut für Produktionstechnik, die
heutige ifp consulting GmbH & Co. KG) sowie 1996 die Firma AnySIM Simulationssysteme GmbH, die
1999 von der Tecnomatix Group übernommen wurde und heute zum Siemens PLM Softwarebereich gehört.
1991 wurde er zum Dekan der Fakultät für Maschinenwesen der TU München gewählt.
Er leitete diese Fakultät bis 1993; danach wechselte er in den Vorstand der BMW AG München
(Ressort Produktion). 1999 wurde er Vorstandsvorsitzender und war von 2004 bis 2015
Aufsichtsratsvorsitzender der BMW AG. Außerdem war er Mitglied des Aufsichtsrates der
Bertelsmann AG, der Festo AG & Co. KG und der Deere & Company.